MontaschGruppe

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Dienstag, 3. November 2015

Bergsteigen Sentiero Ceria Merlone - 12. September 2015


Die aussichtsreiche Gratüberschreitung am Sentiero Ceria Merlone

Traumhafte Touren können an sonnigen Tagen oft nicht lang genug sein!

Der Sentiero Ceria Merlone ist eine Gratüberschreitung beginnend von der Cima di Terrarossa bis zum Monte Cregnedul und ist mittelschwerer Klettersteig (C) bewertet. 

Versichert sind allerdings nur die schwierigsten Abschnitte, sodass in jedem Fall Trittsicherheit und auch eine gute Kondition erforderlich ist.


Quelle: www.mountaininfo.eu

Pecol Alm 1502 m
Ausgangspunkt ist der Parkplatz auf der Pecol Alm, von dem man über den Normalweg auf die Cima di Terrarossa geht.  

Cimone del Montasio 2380 m

Jof di Montasio 2753 m



Sehr viele Wanderer tummelten sich im Aufstieg, sodass ich über die Abzweigung in den Ceria Merlone und die darauffolgende Ruhe wirklich froh war.

Canin Gruppe
Im Grunde nutzt der Steig in vielen Abschnitten die gut ausgeprägten Bänder, welche anfangs noch recht breit ausfallen später aber zunehmend schmal und ausgesetzt werden.


Foronon del Buinz 2515 m
Nach wenigen Gehminuten erreicht man die Forca de lis Sieris. Insgesamt vier weitere Wanderer bereiteten sich für den steileren Anstieg auf den Foronon del Buinz vor, der zu Beginn sogar schon mit einem Schneefeld aufwartete.

Forca de lis Sieris 2274 m

Nabois 2313 m - Jof Fuart 2666 m - Cime Castrein 2502 m
Für eine Italienerin vor mir war der Schnee, das steile Gelände und die anfangs fehlenden Seilsicherungen etwas zu viel. Ihre Schritte waren ganz unsicher und zittrig, was vielleicht auch an den Turnschuhe gelegen haben hat. Mit gemeinsamer Hilfe schaffte sie es jedoch sicher zum Stahlseil und die Nerven beruhigten sich wieder. 


In leichter Kletterei ging es über den kompakten weiß blendenden Fels auf den Grat mit direktem Blick auf das Lucca Biwak. Auf dem schmalen Band - teilweise etwas ausgesetzt - erreicht man dieses luxuriöse Biwak am Gipfel des Foronon del Buinz.

Versicherte Abschnitte

Am Grat mit Blick Richtung Lucca Biwak. am Foronon del Buinz.

Jof di Montasio

Das Biwak wurde zu Ehren für den verunglück​ten (jungen) slowenisch​en Ausnahmeal​pinisten Luca Vuerich errichtet.


Familienausflug! Aber wo sind die Papis?

Biwak deluxe.

Der Thron!

Gibts einen besseren Ausblick am Häusl?



Der kurze Abstieg auf die Sella Buinz 2480 m ist mit Konzentration in wenigen Gehminuten geschafft. Irgendwie war ich nun froh über die Schatten bringenden Wolken.


Modeon del Buinz 2554 m mit dem gut sichtbaren Band.

Blick zurück auf den Foronon del Buinz.
Der nächste Abschnitt auf den Bändern des Modeon del Buinz fällt sehr flach aber auch ausgesetzt aus, wobei der Schwierigkeitsgrad B nirgends überschritten wird. Auch der kurze sehr gut versicherte Abstieg in die Forca della Val, welche von den unzähligen Schitouren bekannt ist, lässt sich ganz gut abklettern. 


Auf welchen den vielen Bänder geht's jetzt weiter?

Ein Blick in das Schotterkar zeigte, das scheinbar einige Bergler hier die Tour abbrechen und sich den letzten Abschnitt zum Monte Cregnedul schenken. Ein großer Fehler würde ich meinen!


Abgesehen von der wirklich genialen Querung auf den schmalen Bändern, ist auch der Abstieg über den angenehmen Kriegssteig (in der Übersicht die Grüne Variante), die Besichtigung der alten Stellungen, die Beobachtung der Steinböcke und die Ruhe wirklich nur zu empfehlen.




Wer aber noch immer nicht genug hat, der kann die Tour noch mit dem nordseitigen Abstieg und den Rückweg über den Passo Scalini erweitern. 


Da ist der Herrentreff!



Kriegssteig am Monte Cregnedul

Monte Cregnedul 2351 m

Stellung mit Laufgraben



Laufgraben




Saugeil war's!

Back on the Pecol.
Der Almsommer geht langsam zu Ende.


Der verkürzte Rückweg hinunter zur Cra Cregnedul di sopra und weiter bis zur Peco Alm war mir aber lang genug ehrlich gesagt! :)

Montag, 24. August 2015

Wandern KHW304 - 18. - 22. August 2015

Wandern am Weg des Friedens (Karnischer Höhenweg) 

Einzelne Wegabschnitte waren mir bereits bekannt, doch nie habe ich mir einen mehrtägigen Eindruck  vom Karnischen Höhenweg gemacht. Grund genug den verdienten Urlaub mal zu Hause zu verbringen bzw. in den Kärntner Bergen.

Da ich nicht gerne den Massen folge, hab ich mir Thörl Maglern bis Sillian als Gehrichtung vorgenommen. Üblicherweise wird der KHW von Sillian aus gestartet und oftmals am Plöckenpass beendet. Insgesamt habe ich ca. 10 Tage eingeplant, wobei mir das Wetter gleich anfangs aber auch am Ende einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Deswegen startete ich zusammen mit Edi den KHW vom Nassfeld aus, um genau zu sein von der Madritschen.

Allgemein war das Wetter aufgrund der täglichen Regenschauer bzw. Gewitterneigungen nicht das Beste. Die Temperaturen zum Gehen waren jedoch perfekt.

Trotz des durchzogenen Wetters waren viele Wanderer am KHW unterwegs. In den Hütten wurde es aber nie eng und wir bekamen immer ein Bett, auch ohne Reservierung. Der eigentliche Plan unter freiem Himmel zu schlafen, war aufgrund der Wetterverhältnisse nicht möglich bzw. wäre auch nicht gemütlich gewesen.

Als Literatur wurde der Kompass Führer verwendet, bei dem die angegebenen Gehzeiten zwar passen aber auch kontinuierliches Gehen und eine anhaltend gute Kondition erfordern.


Nachstehend seht ihr die absolvierten Etappen mit einigen Bildern.


18. August - Madritschen bis Zollnersee Hütte









19. August - Zollnersee Hütte bis Plöckenpass










20. August - Plöckenpass bis Wolayersee Hütte












21. August - Wolayersee Hütte bis Hochweissteinhaus











22. August - Hochweissteinhaus bis Neue Porzehütte