MontaschGruppe

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Donnerstag, 21. Mai 2015

MTB 3 Länder Tour - 9. Mai 2015



Lange hat es gedauert bis ich mal die Motivation für eine der ersten offiziellen MTB Strecken in der Region Villach aufbrachte. Woran es lag kann im Nachhinein gesehen gar nicht sagen. Am 9. Mai war es jedenfalls endlich mal soweit und ich startete von Landskron aus meinen Trip Richtung ehemaliger Annahütte auf der Jepzaalm. 


Beim Gasthaus Zollner in Müllnern trifft man bereits auf die ausgeschilderte Strecke, welche vorbei am Kanzianiberg und an der Burgruine Finkenstein, kurz vor dem Baumgartnerhof Richtung Outschena führt.





Hier zweigt die Forststraße zur Annahütte ab. Zugegeben, die Strecke zieht sich etwas, denn Forststraßen haben immer etwas monotones aber auch meditatives an sich - wenn man seinen Rhythmus gefunden hat. Die ehemalige Annahütte erreichte ich schlussendlich mit zunehmender Bewölkung.






 



Gedopt mit Banane, Apfel, Traubenzucker und Co. überfuhr ich die Grenze zu Slowenien. Es folgte die Abfahrt nach Jesenice, welche aktuell aufgrund des Hangrutsches gesperrt ist. Auch auf den ersten km ist aufgrund des Steinschlages Vorsicht geboten. Immer wieder verlegen große Steine den Weg, was ein vorausschauendes dosiertes Fahren notwendig macht. Bei den wenigen Abzweigungen ist etwas Orientierung gefragt, die Beschilderung ist gewohnt slowenisch, also sparsam.


Die Gegend ist wild und wunderschön. Abwechslungsreiche Baumbestände zeichnen die tiefen Schluchten und Gräben weicher.





Ist der Tunnel erreicht, hat man den überwiegenden Teil der Abfahrt geschafft. Bleibt nur mehr die etwas haarige 80 m Querung über den Hangrutsch. Im losen Schotter geht es im sehr steilen Gelände mit Absturzgefahr zur anderen Seite. Fehltritte sind hier nicht mehr erlaubt. 





Die "sichere" rasant befahrene Bundesstraße zwischen Jesenice und Kranjska Gora ist bald erreicht. Ab hier führt der gern befahrene Radweg D2 am Fuße der Julischen Alpen, vorbei an der Felspyramide des Spik ständig und langezogen leicht bergauf nach Kranjska Gora. Der Schibetrieb im Winter wird im Sommer durch die Downhillfraktion und unzählige Wanderer abgelöst.


 

Kurz kam mir der Gedanke die lange Schleife nach Tarvis auszulassen und die Abkürzung über das Dreiländereck mit mehr Höhenmeter zu machen. Das herannahende Gewitter gab mir aber die Richtung nach Tarvis vor. Den Regen konnte ich somit umfahren und auch auf der restlichen Strecke nach Hause blieb ich trotz einiger Pausen trocken. 







Am Ende waren es mehr als 110 km und ca. 1600 Höhenmeter, welche sich mein Gesäß an dem Tag merkten. 


Dienstag, 28. April 2015

Wegpflege - Alpe Adria Trail - 9. April 2015

Gerlitzen - Steindorf (Etappe 19)



Dank der ehrenamtlichen Mitarbeiter des Alpenvereines, wird jedes Jahr aufs Neue versucht die Wege für die Wandersaison vorzubereiten. Dazu gehört die Kontrolle und Reinigung der Beschilderung, der Markierungen, die Beseitigung von Behinderung durch Wind- und Schneebruch, das Zurückschneiden der Vegetation, etc. 


Julische Alpen mit Triglav in der linken Bildhaelfte.

Wetterkreuz mit Blick ins Kaerntner Unterland.

Karl Lagger vom Alpenverein und ich als Vertretung des Tourismusverbandes starteten unsere Begehung am Gipfel der Gerlitzen  mit Steindorf am Ossiacher See als Ziel. Putzmittel, Astscheren, Wegtafeln, Ratschen,  AAT Aufkleber und Akkuschrauber füllten unsere Rucksäcke aus.



Ungetrübter Sonnenschein und leere Pisten.

Eingang zum Pfad der Philosophen


Dass nicht nur der Winter seine Spuren hinterlässt, mussten wir im Umkreis der Wippenighöhe feststellen.  Der Wanderweg war auf ca. 1 km flächendeckend durch Astmaterial bedeckt und als solcher nicht mehr erkennbar. Markierte Bäume wurden um geschnitten und ein Rohrsteher zeigte seine Verwundbarkeit.


Behinderungen durch Wind- und Schneebruch aber auch durch Forstarbeiten.

Anfangs versuchten wir noch den Weg  von dem Schnittmaterial zu befreien. Doch schnell war uns klar, dass wir zu zweit mit dem Auftrag die Beschilderungen des AAT zu verbessern und dem Tagesziel Steindorf vor Augen hier nicht viel ausrichten konnten.  Somit konzentrierten wir uns auf die Reinigung  der Beschilderung und die Montage fehlender Tafeln.

Reinigung der Beschilderung

Schlingnatter
Gegen sechs Uhr erreichten wir die Ortsmitte, mit einer sehr sehr guten Farbe im Gesicht!

Dienstag, 10. März 2015

Schitour Forca Nabois und Forca Vergini - 7. März 2015

Forca Nabois (1970 m), Forca Vergini (1950 m) und Sella Prassnig (1491 m)

Endlich wieder mal eine Schitour, nachdem mich ein lästiger Schnupfen mehr oder weniger aus dem Verkehr gezogen hat. Voller Tatendrang und Motivation parkte ich das Auto vor der zweiten Langlaufüberfuehrung in Valbruna und setzte zum Anstieg auf die Pellarini Hütte (1499 m) an.

Forca Vergini (li) mit Nabois im Vordergrund (re)
Überraschend schnell war die Pellarini erreicht und die Auswahl des nächsten Ziels fiel mir wirklich schwer, so groß ist hier die Auswahl. 

Pellarini Hütte mit dem Jof Fuart (re)

Wären da nicht die netten Slowener gewesen, wäre ich vielleicht gleich in die Vergini Scharte abgebogen, wo sich schon zwei andere Schitourengeher in unzähligen Kehren höher schraubten. So ging es zuerst auf die Forca Nabois. 


Forca Nabois mit Nabois 2313 m (re)
Jof Fuart 2666 m
Die Gruppe Slowener, bewaffnet mit Kurzschi, Pickel und Steigeisen, bogen 30 Höhenmeter vor der Scharte rechts in die Rampe ab und stiegen über diese Richtung Nabois Gipfel. 

Kurz vor der Scharte beginnt die Rampe für den Anstieg auf den Nabois.


Wie so oft pfeifte in der Naboisscharte der kalte Wind und die Pause reduzierte sich auf ein kurze Gespräch, einen Schluck Tee und ein paar Fotos. 

Forca Carnizza (re)
Brdo Scharte (mi)

Die Abfahrt entlang der imposanten Nordwand des Wischberges war nicht besonders berauschend. Der abwechslungsreiche Bruchharsch verschluckte immer wieder meine netten Tourenschi.

Mangart (re)


Am Beginn der Rinne zur Verginischarte beobachtete ich noch kurz zwei Gailtaler, die ca. in der Mitte der Rinne waren. Der Versuch meine alten Felle auf die Schi zu spannen scheiterte am Kleber, somit wurden die Schi gleich die ganze Rinne raufgetragen. 

Forca Vergini 40-45/S50
Kurz vor dem steilsten Teil der Rinne.


Der Ausstieg in die Scharte (max. 50 Grad).
 Die Verhältnisse waren auch ohne Schi wirklich gut und die letzten Meter mit ca. 50 Grad  wurden dann zum echten Genuss. 
 

  


Die Abfahrt in das Kaltwassertal, umrahmt von der gewaltigen Felskulisse lies mich wie so oft in den Julischen Alpen, demütig und klein werden.



Das Kaltwassertal.

Bei der Forststraßen angelangt, hoffte ich auf bessere Klebeeigenschaften meiner Felle. Zum Glück war es so und ich konnte den Gegenanstieg zum Sella Prassnig ohne Probleme hinter mich bringen. 




Die abschließende Abfahrt zur Oitzinger Hütte ging noch mit kurzen Tragestrecken in der zweiten Hälfte, zeitweise Schlugen aber schon Flammen aus den Oberschenkeln. :)

Memo: Kleber erneuern.