MontaschGruppe

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Montag, 23. November 2015

Wandern Millstaetter Alpe - 24. Oktober 2015

Goldener Herbst 

Es schadet nichts, wenn es mal sehr gemütlich ausfällt!

Geeignet hat sich dafür die Lammersdorfer Alm auf 1650 m als Ausgangspunkt, welche 1932 als Sennhütte erbaut wurde. Seit 1960 ist die Sennerei von der Gastwirtschaft getrennt. Ist in den Sommermonaten ist die Lammersdorfer Alm über eine Mautstraße erreichbar und ist ein Muss für Käseliebhaber. Und das schreib ich nicht nur weil ich den Senner kenne!

Gemeineck 2592 m  (rechts)
Schweindln in der Sommerfrische - noch!
Lammersdorfer Hütte 1650 m 
Neben der kurzen Rundwanderung zur Jufn, startet hier auch der Enzian Granat Steig oder Millstaetter See Höhensteig. Ein beliebtes und schnell erreichbares Ziel,  ist die Wanderung zum Granattor über den Almbrunnsteig.

Lammersdorfer Almkreuz 1900 m - Besinnung und Einkehr

Blick zum Granattor
Granatvorkommen
Einige besonders anmutende Punkte am Weg erhielten touristisch einladende Namen wie Griftach Lackn, Lutternach Bründl, usw. welche aufgrund der herrlichen Landschaft und dem super Panorama eher verblassen. Die Natur sagt mehr als 1000 Worte!

Großer Rosennock 2440 m

Kontraste
Spätestens beim Durchschreiten des Granattors und am weiteren Weg Richtung Millstätter Alm, wird einem die Schönheit dieser abwechslungsreichen Landschaft bewusst.

Millstätter See mit Millstatt und Seeboden



Nockberge
Hikers dream
Gipfelkreuz der Millstätter Alm 2091 m

Spätestens beim Gipfelkreuz der Millstätter Alm machten viele Wanderer kehrt...fast eine Sünde! Der weitere Weg zum Kamplnock ist nämlich absolut zum empfehlen.  


Großer Rosennock und Kamplnock
Hohen Tauern
Kamplnock 2101 m
Der Kamplnock war dann auch mein Umkehrpunkt, obwohl sich die Erweiterung zur Alexander-, Schweiger-, Weinzierl- und Laxhütte schon sehr aufdringlich anbot.

Hochalmspitz, Preimlspitz und die Kölnbreinsperre
Brandlochhütte  

Ein weiterer etwas neuerer Themenweg ist der Sentiero dell'Amore. Dieser Weg startet bei der Alexanderhütte und endet beim Granattor. Bei sieben Stationen mit einladenden Relaxliegen, wird der Frage "Was ist das Verrückteste, das du jemals aus Liebe getan hast?" nachgegangen.

Millstätter Alm
beim Obermillstätter Almkreuz


Granattor mit den Julischen Alpen in Hintergrund 
Als ich wieder das Granattor erreichte, entschloss ich mich bis zum Sonnenuntergang zu bleiben. Es blieb mir also nichts anderes übrig als eine Stunde zu schlafen und beinahe hätte ich fast verschlafen.


Gut besuchtes Fotomotiv!
Am End gingen sich aber noch ein paar schöne Fotos aus...



Hochalmspitze 3360 m
Abend wird's


Dienstag, 3. November 2015

Bergsteigen Sentiero Ceria Merlone - 12. September 2015


Die aussichtsreiche Gratüberschreitung am Sentiero Ceria Merlone

Traumhafte Touren können an sonnigen Tagen oft nicht lang genug sein!

Der Sentiero Ceria Merlone ist eine Gratüberschreitung beginnend von der Cima di Terrarossa bis zum Monte Cregnedul und ist mittelschwerer Klettersteig (C) bewertet. 

Versichert sind allerdings nur die schwierigsten Abschnitte, sodass in jedem Fall Trittsicherheit und auch eine gute Kondition erforderlich ist.


Quelle: www.mountaininfo.eu

Pecol Alm 1502 m
Ausgangspunkt ist der Parkplatz auf der Pecol Alm, von dem man über den Normalweg auf die Cima di Terrarossa geht.  

Cimone del Montasio 2380 m

Jof di Montasio 2753 m



Sehr viele Wanderer tummelten sich im Aufstieg, sodass ich über die Abzweigung in den Ceria Merlone und die darauffolgende Ruhe wirklich froh war.

Canin Gruppe
Im Grunde nutzt der Steig in vielen Abschnitten die gut ausgeprägten Bänder, welche anfangs noch recht breit ausfallen später aber zunehmend schmal und ausgesetzt werden.


Foronon del Buinz 2515 m
Nach wenigen Gehminuten erreicht man die Forca de lis Sieris. Insgesamt vier weitere Wanderer bereiteten sich für den steileren Anstieg auf den Foronon del Buinz vor, der zu Beginn sogar schon mit einem Schneefeld aufwartete.

Forca de lis Sieris 2274 m

Nabois 2313 m - Jof Fuart 2666 m - Cime Castrein 2502 m
Für eine Italienerin vor mir war der Schnee, das steile Gelände und die anfangs fehlenden Seilsicherungen etwas zu viel. Ihre Schritte waren ganz unsicher und zittrig, was vielleicht auch an den Turnschuhe gelegen haben hat. Mit gemeinsamer Hilfe schaffte sie es jedoch sicher zum Stahlseil und die Nerven beruhigten sich wieder. 


In leichter Kletterei ging es über den kompakten weiß blendenden Fels auf den Grat mit direktem Blick auf das Lucca Biwak. Auf dem schmalen Band - teilweise etwas ausgesetzt - erreicht man dieses luxuriöse Biwak am Gipfel des Foronon del Buinz.

Versicherte Abschnitte

Am Grat mit Blick Richtung Lucca Biwak. am Foronon del Buinz.

Jof di Montasio

Das Biwak wurde zu Ehren für den verunglück​ten (jungen) slowenisch​en Ausnahmeal​pinisten Luca Vuerich errichtet.


Familienausflug! Aber wo sind die Papis?

Biwak deluxe.

Der Thron!

Gibts einen besseren Ausblick am Häusl?



Der kurze Abstieg auf die Sella Buinz 2480 m ist mit Konzentration in wenigen Gehminuten geschafft. Irgendwie war ich nun froh über die Schatten bringenden Wolken.


Modeon del Buinz 2554 m mit dem gut sichtbaren Band.

Blick zurück auf den Foronon del Buinz.
Der nächste Abschnitt auf den Bändern des Modeon del Buinz fällt sehr flach aber auch ausgesetzt aus, wobei der Schwierigkeitsgrad B nirgends überschritten wird. Auch der kurze sehr gut versicherte Abstieg in die Forca della Val, welche von den unzähligen Schitouren bekannt ist, lässt sich ganz gut abklettern. 


Auf welchen den vielen Bänder geht's jetzt weiter?

Ein Blick in das Schotterkar zeigte, das scheinbar einige Bergler hier die Tour abbrechen und sich den letzten Abschnitt zum Monte Cregnedul schenken. Ein großer Fehler würde ich meinen!


Abgesehen von der wirklich genialen Querung auf den schmalen Bändern, ist auch der Abstieg über den angenehmen Kriegssteig (in der Übersicht die Grüne Variante), die Besichtigung der alten Stellungen, die Beobachtung der Steinböcke und die Ruhe wirklich nur zu empfehlen.




Wer aber noch immer nicht genug hat, der kann die Tour noch mit dem nordseitigen Abstieg und den Rückweg über den Passo Scalini erweitern. 


Da ist der Herrentreff!



Kriegssteig am Monte Cregnedul

Monte Cregnedul 2351 m

Stellung mit Laufgraben



Laufgraben




Saugeil war's!

Back on the Pecol.
Der Almsommer geht langsam zu Ende.


Der verkürzte Rückweg hinunter zur Cra Cregnedul di sopra und weiter bis zur Peco Alm war mir aber lang genug ehrlich gesagt! :)