MontaschGruppe

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Freitag, 30. Januar 2015

Mala Mojstrovka 2232 m - 4. Jänner 2015


Mala Mojstrovka 2232 m



Zu wenig Schnee für eine schneidige Schitour! Kein Problem, dann ist der Anstieg auf die Mojstrovka wenigstens nicht so lange. Die Anfahrt an diesem Tag war ohne Ketten bis auf die Passhöhe des Vrsic möglich. Der Plan - über die Pripravniska grapa aufzusteigen - ging aber leider nicht auf. So wurde es dann noch der schöne aber geringfügig längere Weg über die Scharte P1975, also den Normalweg.



Schon kurz vor der Scharte peitschte der Wind in kräftigen Böen Metka, Gregor und mir ins Gesicht. Auch die aufmunternden Worte eines slowenischen Bergführers, der mit seinem Gast im Abstieg war, halfen wenig gegen die klammen Wangen. Es war schlussendlich die Sonne, die uns am Grat zur Mala Mojstrovka den kalten Wind vergessen ließ.

Durchgebeutelt kamen wir gemeinsam am Gipfel an und verkrochen uns, nach einem kurzen Rundumblick gleich hinter den nächstgelegenen Felsen. Ein schneller Tee und Riegel und wir waren auch wieder in den Startlöchern. Auch der Abstieg gestaltete sich zeitweise etwas wackelig, besonders in der Scharte. Der Wind schoss dort wie durch ein Nadelöhr und verfrachtete Unmengen an Schnee.

Am Vrsic Pass angekommen, wurde unsere Geduld noch von einem klassischen Mercedes-Paar aus Italien auf die Probe gestellt. Winter, Sommerreifen und Vrsic vertragen sich nicht allzu gut. :) Es brauchte 7 Personen und 1,5 Std. um sie aus der misslichen Lage zu befreien. Es war klar, dass sie ohne eine Einladung in Tonkas Hut nicht davonkamen. :)


Mala Mojstrovka 2232 m (re)
 
Im Zustieg zur Pripravniska grapa.

Normalweg zur Scharte P1975 m.

Trittschnee vom feinsten.

Mit Metka und Gregor im Aufstieg.
 
Eine der vielen Windböen im Aufstieg.

Hoch motiviert! Slowenen halt.
 
Gregor auf der Mala Mojstrovka (li Velika Mojstrovka mit 2366 m)



  
Starkwind am Gipfel - die Frisur hält!
 

 Prisank im Fokus.

Extrem starke Windböen.

Licht und Schatten.

Der Westgrad des Prisank.

Felspyramide des Spik 2472 m.

Rittner Horn 2260 m - 6. Jänner 2015

Rittner Horn 2260 m

Das Rittner Horn ist ein 2260 m hoher Berg auf der Bozner Quarzporphyrplatte in den Sarntaler Alpen, der das südlich gelegene Hochplateau des Ritten überragt.


"Wer Südtirol mit einem Blick will übersehen, der besteige diese Höhen.“


Ludwig Purtscheller, ein Alpinist des ausgehenden 19. Jahrhunderts beschrieb so das Panorama vom Rittner Horn aus. Kein Gipfel versperrt die Aussicht auf das 360 Grad Panorama das sich auf diesem Plataeu auftut.

Besonders die Dolomiten, die sich in einem Bogen von Südosten aus bis in den Süden spannen, sind ein imposanter Ausblick: vom Peitlerkofel, Platt- und Langkofel, über die Geißlerspitzen hin zum Schlern, weiter über den Rosengarten zum Latemar bis zum Schwarz- und Weißhorn.

Nördlich tun sich die Weiten der Sarntaler Alpen auf, dahinter liegen die Stubaier Alpen. An schönen Tagen lässt sich vom Rittner Horn der Ortler ausmachen und im Osten kann man sogar die Heimat, der Großglockner erblicken.

Aussichtreich und für alle die zwischendurch auch mal gerne in sanfteren Gelände unterwegs sind, ein absolutes Muss.

Qual der Wahl

Villanderer Berg 2509 m
Rinderplatzhütte 1800 m




Langkofel 3181 m (li) und Plattkofel 2969 m (re)

Puezgrueppe


Mooswiesen







Rittner Horn 2260 m





Der letzte Ausweg.



 

Samstag, 17. Januar 2015

Schitour Mallnock 2226 m - 2. Jänner 2015

Mallnock 2226 m

Meine letzte Schitour in der Nähe von Bad Kleinkirchheim ist wirklich schon ewig her. Keine Ahnung ob es die selten guten Schneebedingungen oder die zu gemütlichen Anstiege in den Nockbergen sind, die mich eher in die Julischen Alpen führen.

Aber da ich mit der Amberger Alm zuletzt so gut ausgestiegen bin, versuchte ich es nochmal mit dem Mallnock ab St. Oswald. Bedenklicher Föhn und nun schon sehr bescheidene Schneebedingungen, veranlassten mich am Parkplatz planlos umher zu stampfen. Das bisschen Schnee war dazu noch triefnass. 

Egal! Die Sonne und die Tatsache das die Anfahrt umsonst gewesen wäre, überzeugten mich schnell und ich schnallte die Ski nach einer kurzen Tragepassage entlang des Baches an. Ab der Waldgrenze bis zum Gipfel war es dann zeitweise eine Sucherei nach einer durchgehenden Schneedecke.

Der starke Föhn und die zunehmende Bewölkung luden auch nicht wirklich zu einer belohnenden Pause am Gipfel ein. Deswegen war der fließenden Übergang zur Abfahrt klar. Diese wurde noch durch eine Tragestrecke bis kurz vor die Brunnacher Höhe unterbrochen, bevor es über die Pisten ins Tal ging.

Das war mit Sicherheit keine optimale Schitour an diesem Tag! Aber ich bin in solchen Momenten immer wieder dankbar, das Glück  zu haben überhaupt so unterwegs sein zu dürfen. 













Schitour Amberger Alm 1832 m - 31. Dezember 2014

Amberger Alm 1832 m

Dank des neuerlichen aber bescheidenen Schneefalls - und mittlerweile bin ich schon für jede Flocke dankbar - suchte ich mir für eine Skitour die Amberger Alm aus. Grasiger Untergrund, die geringe Schneeauflage und der etwas späte Start waren die Hauptgründe. 

Was mich aber sehr überraschte war, dass ich den Anstieg  auf die Amberger Alm schon ab Afritz und somit  über den Schattenberg möglich war und dass bei verblüffend guten Verhältnissen. Mit steigender Höhe leuchteten die Augen immer mehr und auf der Amberger Alm angekommen freute ich mich nur mehr auf die Pulverabfahrt bis ins Tal.

Eine durchgehende Neuschneedecke, keinen Steinkontakt dafür super Pulver...so sah der versöhnlich Ausklang des Jahres 2014 aus.